Die Substanzsteuer ist eine Form der Steuer, die jährlich auf bestimmte bestehende Vermögen anfällt.
Im Unterschied zu Ertragsteuern (wie z.B. der Einkommenssteuer), welche auf den Vermögenszuwachs erhoben werden, dienen bei der Substanzsteuer bereits vorhandene Vermögenswerte als Bemessungsgrundlage zur Steuerberechnung.
Welche Substanzsteuern gibt es in Deutschland?
In Deutschland ist die Substanzsteuer ein Oberbegriff für verschiedene Arten von Steuern. Darunter fallen die Grundsteuer, die Kraftfahrzeugsteuer und die (nicht mehr erhobene) Vermögensteuer:
Grundsteuer: Diese wird auf den Wert von Grundstücken und Immobilien erhoben und ist für Immobilieneigentümer die wichtigste Substanzsteuer.
Kfz-Steuer: Diese besteuert das Halten von zum Verkehr auf öffentlichen Straßen bestimmten Fahrzeugen.
Vermögensteuer: Die Vermögensteuer besteuert das zu einem bestimmten Stichtag vorhandene Vermögen einer natürlichen oder juristischen Person. Aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts wird die Vermögensteuer seit Ende der Neunzigerjahre in Deutschland nicht mehr erhoben.
Zählt die Erbschaftssteuer auch als Substanzsteuer?
Die Erbschaftssteuer fällt beim Übergang von Vermögen infolge eines Todesfalls oder in Verbindung mit einer Schenkung (Schenkungsteuer) an.
Doch obwohl die Berechnungsgrundlage auf vererbten Vermögen basiert,
ist die Erbschaftssteuer im engeren Sinne keine Substanzsteuer. Dies liegt daran, dass die Erbschaftssteuer eine einmalige Steuer beim Vermögenstransfer ist, während Substanzsteuern jährlich auf das Vermögen erhoben werden.
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